(Info) Lebensmittelverschwendung im Handel: LIDL ändert seine Rabattstrategie!

09.03.2025 09:00

(Info) Lebensmittelverschwendung im Handel: LIDL ändert seine Rabattstrategie!


In deutschen Supermärkten gibt es ein riesiges Warenangebot – doch mit der großen Auswahl geht auch viel Verschwendung einher. Unverkaufte Lebensmittel werden häufig entsorgt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben einige Discounter in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, etwa durch gezielte Rabattaktionen kurz vor Ladenschluss. LIDL gehörte bislang zu den Märkten, die Kunden mit starken Preisnachlässen lockten. Doch nun ändert sich das – sehr zum Unmut vieler Kunden.

Bis zu 50% Rabatt: Abendliche Preissenkungen bei LIDL werden eingeschränkt

Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) landen jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, davon etwa 58% in privaten Haushalten. Der Handel trägt mit 7% zwar einen vergleichsweise kleinen Anteil an der Verschwendung, doch auch hier bleibt das Problem bestehen.

LIDL setzte in der Vergangenheit auf verschiedene Konzepte zur Lebensmittelrettung, darunter die beliebte „Rettertüte“, die Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern zu einem günstigen Preis anbot. Zudem konnten Kunden vor Ladenschluss stark reduzierte Produkte erwerben, deren Haltbarkeit bald abläuft – teils mit einem Rabatt von bis zu 50%. Diese großzügige Preisnachlass-Politik soll nun jedoch eingeschränkt werden.

LIDL reduziert Rabattoptionen – Gründe bleiben unklar

In den letzten Wochen fiel vielen Kunden auf, dass immer seltener Produkte mit einem 50%-Rabatt erhältlich sind. Auf Nachfrage bestätigte LIDL, dass es sich hierbei um eine bewusste Änderung handelt. Statt der bisherigen starken Preisnachlässe werden betroffene Lebensmittel künftig nur noch mit einem „20%“-Aufkleber versehen.

Für viele, die aus finanziellen oder ökologischen Gründen auf diese Angebote angewiesen waren, ist das ein Rückschlag. Warum LIDL diese Anpassung vornimmt, bleibt unklar – das Unternehmen äußerte sich nicht zu den Hintergründen. Es stellt sich nun die Frage, was mit den nicht verkauften Produkten geschieht. Möglich ist, dass sie dennoch im Müll landen, obwohl es in Deutschland nicht verboten ist, optisch weniger ansprechende Lebensmittel anzubieten. Viele Händler scheuen sich jedoch aus Imagegründen davor.

Verbraucherzentrale fordert neue Handelsregeln

Laut der Verbraucherzentrale nehmen Supermärkte und Discounter Waren mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum oft schon mehrere Tage oder sogar eine Woche im Voraus aus dem Sortiment. Die Organisation plädiert daher für eine Anpassung der Handelsklassen, um den Verkauf solcher Produkte zu erleichtern.

Derzeit gibt es klare Vorgaben, wie Lebensmittel in Handelsklasse I auszusehen haben – etwa bei Äpfeln, Zitrusfrüchten oder Tomaten. Klasse-II-Ware darf optische Makel aufweisen, doch diese Produkte sind oft schwerer zu vermarkten. Besonders Bio-Lebensmittel weichen aufgrund ihres natürlichen Wachstums häufiger von der Norm ab.

Eine kleine Erleichterung für Lidl-Kunden bleibt jedoch bestehen: Backwaren sollen weiterhin ab einer bestimmten Uhrzeit mit 30% Rabatt angeboten werden.

blacky9999

10.03.2025 08:20

Einfach mal LIFL boykottieren. Die reagieren schnell.
Mario
Redakteur

10.03.2025 08:21

Wer ist LIFL? :D
blacky9999

11.03.2025 08:08

Schön, dass Du Dich an solchen Sachen erfreuen kannst. Das sollte LIDL heissen.
Duck

09.03.2025 10:17

Aus meiner Sicht mal wieder reine Profitgier! Warum sollte ich den Waren mit 50% Rabatt verkaufen wenn ich auch nur 20% geben kann…Aber so lange es alle mitmachen…
Romka188

09.03.2025 10:46

Genau meine Meinung, nur dass hier jetzt deutlich weniger an rabattierten Lebensmitteln gekauft werden und somit mehr in der Tonne landet. Seit es nur noch 20% Rabatt gibt kaufe ich diese auch nicht mehr
wenrichh

09.03.2025 12:40

Die 20% können Sie sich schenken kaufe lieber haltbare wahre

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