(Info) Warnung vor professionell gestalteten Fake-Shops aus China!

Online-Shopping erfreut sich großer Beliebtheit bei Verbrauchern. Man spart sich die Fahrt in die Stadt und den Ärger über überfüllte Geschäfte. Mit nur einem Klick kann man alles, was einem gefällt, in den virtuellen Warenkorb legen und beispielsweise Kleidung oder Schuhe bequem zu Hause anprobieren. Doch beim Online-Shopping ist Vorsicht geboten, da im Internet auch unseriöse Shops zu finden sind. Besonders aktuell zur Fußball-EM gibt es dubiose Seiten, die gefälschte Trikots anbieten.

Die Verbraucherzentrale warnt vor solchen Fake-Shops, die professionell gestaltet sind, aber die Verbraucher täuschen. Oft werben diese Shops mit einer großen Produktvielfalt zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen. „Häufig sind im Namen des Webshops Städte enthalten, sodass Kundinnen und Kunden den Firmensitz in Deutschland vermuten“, erklärt die Verbraucherzentrale.

Doch wenn die Ware aus solchen Shops ankommt, folgt die Ernüchterung. Die Produkte sind oft minderwertig und entsprechen nicht den Versprechungen der Anbieter, so die Verbraucherzentrale. Ein Widerruf oder eine Reklamation sind meist erfolglos, und die Ware muss oft nach China zurückgeschickt werden.

Zwei Shops, die aufgrund von Kundenhinweisen bereits untersucht wurden, sind beckerhannover.de und hoffmannbremen.de. Die Namen lassen vermuten, dass die Shops in Niedersachsen und Bremen ansässig sind. Doch bei der Recherche zeigt sich: Der Betreiber bietet unter verschiedenen Namen das gleiche Konzept an.

„Beide Websites haben kein Impressum, und eine verantwortliche Person ist nicht benannt. Unter dem Menüpunkt "Über uns" verwenden beide Websites die gleiche Beschreibung. Den Kunden wird suggeriert, dass es sich um exklusive und hochwertige Produkte handelt“, berichtet die Verbraucherzentrale. Zudem taucht auf der Website kein Name einer verantwortlichen Person auf.

Wie kann man sich vor einem Kauf in einem solchen Shop schützen? Die Verbraucherzentrale empfiehlt folgende Maßnahmen:

1. Überprüft das Impressum des Shops – „China-Shops“ haben oft kein Impressum.
2. Ist ein Impressum vorhanden, sollte die deutsche Adresse im Handelsregister überprüft werden. Für europäische Anbieter hilft das Europäische Justizportal.
3. Fake-Shops haben oft deutschsprachige Namen, häufig sind Städte enthalten.
4. Eine URL-Endung auf „.de“ sagt nichts aus – die Betreiber können trotzdem in Asien sitzen.
5. Oft wird das Widerrufsrecht ausgeschlossen oder behauptet, eine Stornierung sei nur bis zur Übergabe in die Versandabteilung möglich. Rückgaben oder Reklamationen wegen Mängeln werden oft nicht akzeptiert. Statt der Rücknahme werden Rabatte angeboten.