(Info) Verbraucherzentrale warnt: Amazon-Kunden erhalten eMail über Konto-Sperrung

24.04.2025 08:00

(Info) Verbraucherzentrale warnt: Amazon-Kunden erhalten eMail über Konto-Sperrung

Amazon, ursprünglich als Versandhaus für Bücher gestartet, ist heute der weltweit größte Onlinehändler. In Deutschland dominiert das Unternehmen inzwischen rund 60% des Onlinehandels. Fast jeder hat ein Amazon-Konto und nutzt es regelmäßig. Doch aktuell warnt die Verbraucherzentrale: Kriminelle nehmen erneut Amazon-Kunden ins Visier – mit täuschend echten Phishing-Mails.

Gefälschte E-Mails: So versuchen Betrüger, an ihre Daten zu kommen

Online-Betrug ist inzwischen weit verbreitet. Besonders beliebt bei Kriminellen: das sogenannte Phishing – das Abgreifen persönlicher Daten durch gefälschte E-Mails. Diese E-Mails geben sich oft als Mitteilungen von Banken, Telekommunikationsanbietern oder eben Amazon aus und fordern zur Eingabe persönlicher Daten auf.

Aktuell warnt die Verbraucherzentrale in ihrem Phishing-Radar vor einer besonders perfiden Masche: Angeblich soll das Amazon-Konto aufgrund „ungewöhnlicher Aktivitäten“ gesperrt worden sein. In der Mail ist die Rede von einer vorübergehenden Kontosperrung sowie der Stornierung offener Bestellungen oder Abonnements. Um das Konto zu reaktivieren, wird der Empfänger aufgefordert, über einen Link persönliche Informationen zu übermitteln – mit dem Hinweis, dass sonst eine dauerhafte Sperrung drohe.

Bildquelle: Verbraucherzentrale

Woran erkenne ich eine Phishing-Mail?

Die Verbraucherzentrale erklärt, woran man solche gefälschten Mails erkennt:

  • Der Absender wirkt unseriös

  • Es gibt einen Link, über den Daten eingegeben werden sollen

  • Es wird mit einer Sperrung des Kontos gedroht

  • Eine sehr kurze Frist von nur drei Tagen erhöht den Druck

  • Auffällige Rechtschreibfehler, z. B. „Wichtige“ statt „Wichtig“ im Betreff

  • Die Mail beginnt nicht mit dem Namen, sondern mit der E-Mail-Adresse des Empfängers

So reagiert ihr richtig: Tipps zum Schutz vor Phishing

Wer eine solche E-Mail erhält, sollte keinesfalls auf Links klicken oder persönliche Daten eingeben. Die Verbraucherzentrale rät, verdächtige Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Wer ein Amazon-Konto besitzt, sollte direkt über die Amazon-Website oder -App prüfen, ob dort ähnliche Hinweise angezeigt werden.

Auch Amazon selbst betont: „Wir fordern niemals per Telefon oder über andere Websites als Amazon.de dazu auf, Passwörter oder vertrauliche Informationen anzugeben.“ Im Zweifel kann das Message Center von Amazon genutzt werden. Wird die E-Mail dort nicht angezeigt, stammt sie nicht von Amazon.

Zusätzliche Sicherheitstipps vom BSI:

  • Mouse-over-Effekt nutzen: Fahrt mit der Maus über den Link – zeigt er eine andere Adresse als erwartet, ist Vorsicht geboten.

  • Betreff googeln: Viele Phishing-Mails sind bereits bekannt. Eine schnelle Suche kann Klarheit bringen.

  • Immer direkt beim Unternehmen nachfragen – über die offizielle Website oder Telefonnummer.

  • Keine Links in dubiosen Mails anklicken: Gebt Adressen lieber selbst im Browser ein.

  • Keine persönlichen Daten preisgeben – auch wenn die Mail noch so echt aussieht.

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