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01.05.2024 08:00

Um Europas besten Fußball live zu erleben, muss man heutzutage tief in die Tasche greifen. Der Streamingdienst DAZN bietet Zugang zu Top-Ligen wie der Bundesliga, der Champions League sowie internationalen Wettbewerben wie der spanischen LaLiga oder der italienischen Serie A. Doch die Preise für dieses Vergnügen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Seit seinem Start in Deutschland im August 2016 hat DAZN seine Preise kontinuierlich erhöht. Anfangs waren es nur kleine Schritte: von 9,99€ im Monat stieg der Preis auf 11,99€, dann auf 14,99€ für die Saison 2021/22. Doch dann folgte ein großer Sprung: Der Preis wurde auf 29,99€ im Monat verdoppelt. Jahresabonnements kosteten statt 149,99€ plötzlich 274,99€.
Die Begründung von DAZN für diese drastische Preiserhöhung lautete, dass sie dem stark erweiterten Angebot gerecht werden müssten und sich mit einem angemessenen Preis im Markt positionieren wollten. Diese Erklärung stieß jedoch auf Kritik, insbesondere von Seiten der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
Die Anzahl der Beschwerden über DAZN hat sich im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr versiebenfacht, was dazu führte, dass der vzbv eine Sammelklage gegen den Streamingdienst eingereicht hat. Die Klage richtet sich gegen die "unzulässigen Preiserhöhungen für Bestandskunden in den Jahren 2021 und 2022". Ramona Pop, Vorständin des vzbv, bezeichnete die Preiserhöhungsklauseln als unangemessen benachteiligend und intransparent und erklärte, dass sie deshalb unwirksam seien.
Sobald das Klageregister eröffnet ist, haben Verbraucher die Möglichkeit, sich der Klage anzuschließen und möglicherweise eine Rückerstattung zu erhalten.
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