(Info) Neue PayPal Betrugsmasche: "Irrtümlicher Überweisung"

12.05.2024 08:00

(Info) Neue PayPal Betrugsmasche: "Irrtümlicher Überweisung"


PayPal ist seit geraumer Zeit ein Ziel für Betrüger. Die Beliebtheit des Online-Bezahldienstes erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass selbst zufällige Opfer PayPal-Nutzer sind. Die Betrüger entwickeln ständig neue Taktiken, um an das Geld der Opfer zu gelangen. Aktuell ist eine Betrugsmasche mit dem Titel "irrtümliche Überweisung" im Umlauf.

So läuft der Betrug mit "irrtümlicher Überweisung" ab:

Die Nutzung von PayPal erleichtert das Senden von Geld erheblich. Doch ebenso einfach kann es zu einem Fehler bei einer Geldüberweisung kommen. Ein einfacher Tippfehler bei der Eingabe der Empfängeradresse kann dazu führen, dass der Betrag versehentlich an die falsche Person gesendet wird. Dies ist ein bekanntes Risiko, das von Betrügern ausgenutzt wird:

  • Ein PayPal-Nutzer erhält plötzlich und unerwartet eine Geldsumme.
  • Kurz darauf erhält er eine Nachricht, dass der Absender sich bei der E-Mail-Adresse geirrt habe. Der Nutzer wird gebeten, das Geld über die Option "Freunde und Familie" zurückzusenden.
  • Die Betrüger setzen darauf, dass der Nutzer das fälschlicherweise erhaltene Geld ehrlich zurückerstatten will.
  • Wenn das potenzielle Opfer darauf hereinfällt und das Geld über die Option "Freunde und Familie" zurückschickt, ist das Geld verloren. Zudem haben die Betrüger für die ursprüngliche Überweisung die Option "Waren und Dienstleistungen" genutzt. Durch den "Käuferschutz" können sie dann die Zahlung zurückziehen, indem sie behaupten, die Ware nicht erhalten zu haben.
  • Da das Opfer die Überweisung über "Freunde und Familie" getätigt hat, hat es keinen Käuferschutz und kann den Betrag nicht zurückfordern.
  • Der Betrüger erhält somit sein ursprüngliches Geld zurück sowie den Betrag, den das Opfer versehentlich zurückerstattet hat.

Unser Tipp: Vorsichtig mit der Option "Freunde und Familie" umgehen!

Die Option "Geld an Freunde und Familie senden" ist eigentlich für den privaten Gebrauch gedacht. Dennoch versuchen kleine Händler auf Online-Plattformen immer wieder, Kunden davon zu überzeugen, diese Zahlungsmethode zu wählen. Oft bieten sie sogar einen Preisnachlass an. Durch die Nutzung dieser Option sparen sich die Händler Gebühren für die Einnahmen, müssen jedoch den Nachteil des fehlenden Käuferschutzes in Kauf nehmen.

Oft ist die Option "Für Freunde und Familie" bei PayPal-Nutzern voreingestellt und wird daher leichtfertig genutzt. Die aktuelle Betrugsmasche verdeutlicht jedoch, dass dies nicht ratsam ist. Es ist besser, diese Zahlungsoption nur für Empfänger zu verwenden, die tatsächlich als Freunde oder Familie betrachtet werden oder höchstens für kleine Beträge, die verschmerzbar sind.

Eine sinnvolle Vorgehensweise besteht darin, die Voreinstellung auf die Funktion "Für Waren und Dienstleistungen" zu ändern und vor dem Wechsel zu "Für Freunde und Familie" kurz innezuhalten, um sich der Risiken bewusst zu werden. Auf diese Weise haben Betrüger wie bei der oben beschriebenen Betrugsmasche keine Chance mehr.

melliffm

12.05.2024 10:24

Mir soll jemand mal Geld schicken, ich mach schnell eine Sendungsnummer und sag wurde verschickt, mal schauen was dann daraus wird. Das Problem ist das halt Paypal immer schuld ist und wieder was negatives über Paypal in der Presse ist.
Sarah +

12.05.2024 08:22

Paypal kann die „Rückerstattung“ natürlich trotzdem nachvollziehen. Ja, auch die Polizei warnt davor aber das Ganze ist doch ziemlich zum scheitern verurteilt, wenn man selbst Paypal einschaltet. 😉

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