(Info) Ab April 2025: Neue Einkommensgrenze beim Elterngeld: Zehntausende Paare verlieren den Anspruch!

Das Elterngeld soll Eltern dabei helfen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Künftig jedoch wird diese staatliche Unterstützung für weniger Menschen verfügbar sein. Ab dem 1. April tritt eine neue Regelung in Kraft, die noch von der Ampel-Koalition beschlossen wurde.

Dabei wird die Einkommensgrenze für den Bezug des Elterngeldes weiter gesenkt. Ursprünglich lag sie für Paare bei 500.000€ (Alleinerziehende: 250.000€), bevor sie schrittweise reduziert wurde – im September 2021 auf 300.000€, im April 2024 auf 200.000€.

Neue Einkommensgrenze: Viele Eltern verlieren Anspruch auf Elterngeld

Ab April 2025 wird die Grenze nochmals herabgesetzt: Eltern dürfen dann höchstens 175.000€ im Jahr verdienen, um Elterngeld zu erhalten. Diese Regelung gilt nun auch für Alleinerziehende. Die Änderung betrifft alle Kinder, die ab dem 1. April 2025 geboren werden.

Hintergrund dieser Anpassung ist die angespannte Haushaltslage. Laut Recherchen rechnet das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) damit, dass 2025 rund 20.000 Elternpaare ihren Anspruch auf Elterngeld verlieren werden, 2026 könnten es bereits 30.000 Paare sein. Dadurch sollen Einsparungen von 150 Millionen Euro im Jahr 2025 und 250 Millionen Euro im Jahr 2026 erzielt werden.

Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem zu versteuernden Einkommen im Jahr vor der Geburt. Eltern, die nach der Geburt ihre Berufstätigkeit reduzieren oder pausieren, erhalten für maximal 14 Monate zwischen 300€ und 1.800€ monatlich. Es gibt drei Modelle, die kombiniert werden können: Basiselterngeld, Elterngeld Plus und den Partnerschaftsbonus.

Die Absenkung auf 175.000€ ist die letzte Stufe der von der Ampel-Koalition beschlossenen Anpassungen. Eine weitere Reduzierung der Einkommensgrenzen sei derzeit nicht geplant. Allerdings könnte eine neue Bundesregierung unter einem Kanzler Friedrich Merz die Familienförderung erneut überdenken.