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12.02.2025 08:00
Seit dem 01. Januar 2025 gilt in Deutschland die neue Grundsteuer-Reform. Infolgedessen haben zahlreiche Städte und Gemeinden ihre Hebesätze angepasst, was für Eigentümer und Mieter oft höhere Kosten bedeutet.
Da die Grundsteuer auf Mieter umgelegt werden kann, sind auch Bürgergeld-Empfänger betroffen. Für sie könnten steigende Nebenkosten zu einer erheblichen finanziellen Herausforderung werden.
Jobcenter-Übernahme unsicher: Drohen Nachzahlungen?
Aktuell übernehmen die Jobcenter die Grundsteuer für Bürgergeld-Empfänger, sofern die Wohnkosten als angemessen gelten. Diese Angemessenheit wird durch kommunale Richtlinien festgelegt und umfasst neben der Grundsteuer auch andere Nebenkosten sowie die Kaltmiete.
Durch die Reform steigen die Belastungen für viele Haushalte. Ob die Jobcenter die erhöhten Kosten weiterhin in vollem Umfang tragen, ist laut einem großen Verbraucherportal jedoch ungewiss. Sollten die neuen Beträge als unangemessen eingestuft werden, könnten Bürgergeld-Bezieher mit erheblichen Nachzahlungen konfrontiert sein.
Damit es nicht zu plötzlichen finanziellen Mehrbelastungen kommt, müssten Kommunen und Jobcenter ihre Angemessenheitsrichtlinien anpassen. Doch das Verbraucherportal verweist darauf, dass dies erfahrungsgemäß in den meisten Fällen nicht geschieht.
Warum steigt die Grundsteuer?
Viele Gemeinden haben ihre Hebesätze im Zuge der Reform gemäß den gesetzlichen Vorgaben erhöht. Die genaue Höhe der neuen Grundsteuer variiert jedoch je nach Kommune.
Die Berechnung der Grundsteuer basiert auf drei Faktoren:
Da die Grundsteuer eine zentrale Einnahmequelle für Kommunen darstellt, fließt sie direkt in deren Haushalt. Sie wird unter anderem zur Finanzierung öffentlicher Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Schwimmbäder oder Bibliotheken verwendet.
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