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29.04.2024 08:00
Ende Januar wurde bekanntgegeben, dass im Rahmen des Insolvenzplans der Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof bis zum 31. August - 16 seiner 92 verbliebenen Filialen geschlossen werden. Die Liste der betroffenen Standorte wurde von der Unternehmensführung veröffentlicht, und rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über diese Maßnahme informiert.
Folgende Warenhäuser werden geschlossen:
Galeria betonte, dass jede verbleibende Filiale das Potenzial haben müsse, entweder bereits profitabel zu sein oder in absehbarer Zeit profitabel zu werden. Dies hänge nicht nur von den soziodemographischen Merkmalen der Standorte ab, sondern auch von der Höhe der Mietkosten.
Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus erklärte, dass harte Verhandlungen geführt wurden, um jede einzelne Filiale zu erhalten, sowohl im Interesse der Mitarbeiter als auch zur Förderung lebendiger Innenstädte.
Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde eine sozialverträgliche Lösung erarbeitet, einschließlich der Möglichkeit, für 8 Monate in eine Transfergesellschaft zu wechseln, um sich auf dem Arbeitsmarkt neu zu orientieren. Zusätzlich wird das bisherige Service Center in Essen in Zukunft in die Filiale Düsseldorf Schadowstraße umziehen.
Es wurde erwartet, dass mehr Filialen geschlossen werden würden als die nun angekündigten 16. Möglicherweise könnten einige Schließungen vermieden werden, wenn die Vermieter an den Standorten bereit sind, die Mieten zu senken.
Die Gewerkschaft ver.di kritisierte die angekündigten Schließungen als schlechte Nachricht für die Beschäftigten, Kunden und betroffenen Gemeinden. Sie forderte Verhandlungen über die oft überhöhten Mieten und betonte die Bedeutung von Investitionen des neuen Eigentümers in das Unternehmen.
Die Insolvenz im Januar war die dritte innerhalb von dreieinhalb Jahren für Galeria Karstadt Kaufhof. Als Gründe wurden unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des früheren Eigentümers René Benko genannt. Die Suche nach einem neuen Eigentümer und die Erhaltung des Unternehmens als Ziele wurden von der Unternehmensführung angekündigt, und seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA die Kaufhauskette übernehmen möchte.
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