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09.01.2024 08:30
Am vergangenen Sonntag äußerte der Betriebsrat von Galeria Karstadt Kaufhof trotz der finanziellen Schwierigkeiten des Mutterkonzerns Signa seine Zuversicht hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit der Kaufhauskette.
Allerdings wird nun berichtet, dass das Unternehmen bereits am heutigen Dienstag (09.01.204) einen Insolvenzantrag stellen möchte, wie "N-tv" unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des österreichischen Investors René Benko berichtet.
Betriebsratschef Jürgen Ettl erklärte, dass das Unternehmen einem potenziellen Einzelinvestor Renditen im Bereich von 6 bis 17% bieten könne. Dennoch seien Anpassungen, insbesondere bei den Mieten an Standorten von Signa erforderlich, um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Ettl unterstrich, dass in schwierigen Zeiten eine Rendite von mindestens 3% und in guten Zeiten mindestens 6% gewährleistet werden könnten.
In Bezug auf die Essener Unternehmenszentrale betonte Ettl, dass ein weiterer Stellenabbau kaum vermeidbar sei. Der Betriebsrat bedauert diese Entwicklung, weist jedoch darauf hin, dass es in der aktuellen Situation keine Denkverbote für den Betriebsrat geben dürfe.
Die finanziellen Herausforderungen resultieren aus Problemen im Firmennetzwerk des österreichischen Investors René Benko (wir berichteten), zu dem auch Galeria gehört. Steigende Zinsen, Baukosten und Energiepreise haben dazu geführt, dass mehrere Teile der Gruppe inzwischen zahlungsunfähig sind.
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09.01.2024 16:05