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16.05.2025 08:00
Mehr als 28 Jahre lang entwickelte sich Ebrosia vom kleinen Hobby-Projekt zu einem beliebten Online-Shop für Weinfreunde in ganz Deutschland mit zeitweise bis zu 200.000 Kunden. Nun steht das Unternehmen vor dem Aus: Am 8. Mai stellte Ebrosia beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag.
Firmengründer und Geschäftsführer Rüdiger Kleinke erklärte, dass vor allem die aktuell zurückhaltende Konsumlaune sowie der wachsende Trend zu Discountern den Schritt notwendig gemacht hätten. Trotz umfangreicher Sanierungsmaßnahmen in den vergangenen 2 Jahren hätten steigende Zinsen die erhoffte Wirkung dieser Bemühungen zunichtegemacht.
Kleinke hatte Ebrosia 1997 aus seinem privaten Keller im Delitzscher Ortsteil Beerendorf gegründet. Ab dem Jahr 2000 betrieb er das Geschäft hauptberuflich, 2010 erfolgte der Umzug in ein modernes Logistikzentrum.
Laut dem zuständigen Insolvenzverwalter wuchs das Unternehmen während der Corona-Pandemie nochmals deutlich und tätigte größere Investitionen. Doch die starke Nachfrage blieb nicht dauerhaft bestehen. Die Insolvenz sei letztlich auf mehrere kleinere Faktoren zurückzuführen.
Aktuell beschäftigt Ebrosia rund 30 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb läuft vorerst normal weiter, Lieferungen finden weiterhin statt. Es laufen bereits Gespräche mit potenziellen Investoren sowie Banken über ein mögliches Sanierungskonzept.
Nach eigenen Angaben ist Ebrosia auf den Online-Verkauf von Wein, Sekt, Spirituosen und Delikatessen spezialisiert. Das Sortiment umfasst mehr als 2000 Produkte - von bekannten Marken bis hin zu besonderen Geheimtipps.
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